Stell dich mal wieder auf den Kopf

Wann hast du das letzte Mal bewusst UND genussvoll auf dem Kopf gestanden?

Ganz körperlich, lebenspraktisch oder rein mental, einfach um dir deine Welt mal wieder aus einer anderen Perspektive anzuschauen und mit frischen Augen auf dein Leben zu blicken. Noch gar nicht?

Manchmal ist es heilsam, seine Wahrnehmung etwas zu ver-rücken und sich in bewusster Verrücktheit zu üben, um die eigenen einengenden Grenzen zu sprengen, sich aus einem festgefahrenen Gedankenstrudel zu lösen, das Herz zu entlasten, den Kopf freizupusten und den ganzen Müll aus dem Kopf plumpsen zu lassen, und um sich wieder einen offenen weiten Horizont zu schaffen.

Dafür braucht es nicht unbedingt den wortwörtlichen und bei manchen Yogis heiß verehrten Kopfstand. Schon einfache Umkehrhaltungen wie stehende Vorbeuge oder nach unten schauender Hund lassen unsere blockierten Energien jubilieren und erfrischen unseren Kopfsalat mit neuen Zutaten wie leckeren Inspirationen und intuitiven Ein-fällen.

Manchmal kann es auch total befreiend sein, neue Einsichten schenken und ungeahnte produktive heilsame Veränderungen auslösen, wenn wir eine schnöde Alltagsroutine mal völlig auf den Kopf stellen. Und (nur lustvoll gesponnen :-) mal nackt das gemeinsame Abendessen zubereiten oder den Familienrat mit den Kindern als Oberhäuptern am Lagerfeuer oder in der Sauna tagen lassen, oder den gewohnten ausgelatschten Weg auf dem Nachhauseweg verlassen und einen ganz neuen finden, oder wenn wir heute einen völlig fremden Menschen auf der Straße ganz unverblümt und offen anstrahlen.

ODER mal einen mentalen Kopfstand wagen, indem wir ein nerviges zermürbendes hartnäckiges Problem einfach auf den Kopf stellen und uns eben nicht damit martern, wie wir die ganze Scheiße lösen können, sondern mal richtig genussvoll mit Ideen loslegen, wie man die ganze Chose am besten noch so richtig ordentlich versemmeln könnte... , um dann einmal bewusst wahrzunehmen, was in dieser Ich-will-gar-nichts-mehr-vermeiden-und-muss-gegen-nichts-mehr-ankämpfen-Losgelöstheit plötzlich so alles aufsteigt und auftaucht.

Ja, und eine total verrückte durchgeknallte Schüttel- oder Schrei- oder Hechelmeditation kann uns auch ganz einfach, mühelos und freudvoll von der Krankheit der Ernsthaftigkeit und dem alltäglichen festgefahrenen Wahnsinn befreien.

Fazit - durch Verrücktheit, also bewusstes Ver-rücktsein, lösen wir uns VON... und finden zurück in den freien unbefangenen reinen Moment des Glücks im Hier&Jetzt!

Und... wow, was für ein GEFÜHL... sich selbst ganz und gar zu spüren, losgelöst und frei den bunten Kopfsalat, der eben einfach nur ist, was er ist -nämlich Kopfsalat - zu bestaunen und zu wissen, dass er einfach nur verschieden schmeckt, köstlich oder auch iiihhh, wenn ich ihn links oder rechtsherum rühre, oder auch vergammeln lasse oder ihn mir frisch einverleibe, verdaue und wieder ausscheide. Und wenn ich die Salatschüssel umdrehe, kann ich ihn sogar dafür verwenden, um ein wunderschönes Mandala daraus zu zaubern, für den Moment.

Stell dich doch einfach mal wieder auf den Kopf! Es lebe die bewusste Ver-rücktheit!

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